Jetzt ist es offiziell: Ich habe ein neues Logo. Nach fünf Jahren als selbstständige Journalistin und Texterin verabschiede ich mich von meinem tencate.-Schriftzug und dem damit verbundenen Look. Ein wenig wehmütig zwar, aber mit ganz viel Begeisterung über das neue Aushängeschild und voller Vorfreude auf das, was mich mit corinna tencate erwartet. Eines weiß ich auf jeden Fall schon jetzt: Es fühlt sich gut an, Bewährtes beizubehalten und gleichzeitig die Weichen neu zu stellen und es zu wagen, auch mal andere Wege zu gehen.  Mit meinem neuen Logo ist ein erster, wichtiger Schritt getan.

Bye, bye Markenzeichen

Als ich mich 2016 selbstständig gemacht habe, sollte alles möglichst schnell gehen. Ich habe nicht viel Zeit mit Zielgruppenanalyse und Strategie verbracht. Mir war klar, ich wollte Texte schreiben: in erster Linie für Redaktionen von Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen. Und ich wusste, ich möchte meinen Nachnamen als Markennamen nutzen. Allerdings habe ich auf die Schreibweise mit Bindestrich verzichtet und auf Gemeine – also die durchgängige Kleinschreibung – gesetzt. „Texte auf den Punkt“ klang in der Verbindung mit tencate dann auch noch stimmig und der Punkt hinter meinem Namen machte die Sache für mich rund. Auch das Logo, dass ein ehemaliger Kollege von mir entworfen hat, gefiel mir gut. Und trotzdem möchte und muss ich mich jetzt von diesem bisherigen Markenzeichen trennen.

Der Grund für einen neuen Look

In fünf Jahren kann viel passieren – ganz besonders im Leben einer Freiberuflerin. Im besten Fall wächst der Kundenstamm, die Aufträge nehmen zu, die Ausrichtung verändert sich und das Portfolio gleich mit. Schon lange schreibe ich nicht mehr allein für Redaktionen. Mit Texten für Mitarbeiter- und Kundenmagazine, Newsletter, Broschüren und Flyer unterstütze ich Unternehmen bei ihrer Kommunikation. Ich berate und begleite Institutionen, Betriebe und Selbstständige beim Aufbau ihrer Webseiten oder Social-Media-Kanäle, die ich wiederum mit Blogartikeln und Posts fülle. Ich schreibe Rezensionen zu Theaterpremieren und Reportagen von Probenbühnen. Und ich habe schon vor Jahren das Storytelling für mich und meine Kundinnen und Kunden entdeckt.

Meine Expertenmarke auf- und ausbauen

Das alles möchte ich verstärkt in den Fokus rücken, meine Expertise direkt mit meinem Namen und meiner Persönlichkeit verknüpfen – und das am besten schon auf den ersten Blick. Darum firmiere ich in Zukunft unter meinem Klarnamen, allerdings weiterhin in Gemeinen und ohne Bindestrich. Als corinna tencate und mit meinen Leistungsschwerpunkten möchte ich meine Expertenmarke weiter auf- und ausbauen.

Der Weg zu meinem neuen Logo

Auch mein neues Logo wollte ich von einem Profi entwickeln lassen. Und ich wusste sehr schnell, dass ich mit Gesche von designparaplus zusammenarbeiten möchte. Ich mag ihren klaren, natürlichen Stil – nicht allein bei den Fotos, die sie macht, sondern auch in ihrem Design. Schließlich sollte auch mein neues Logo ohne Schnörkel auskommen. Darüber hinaus war mir wichtig, dass mein Logo

  • meine Expertenmarke visuell unterstützt und unterstreicht
  • nicht kühl und distanziert, sondern nahbar, persönlich und gleichzeitig professionell wirkt
  • in seiner Farbgebung an seinen Vorgänger anknüpft, aber eine warme, kreative Tonality vermittelt
  • meine Leistungsschwerpunkte auf einen Blick kommuniziert
  • keine Feder, keine Tastatur, kein Satzzeichen zeigt
  • bestehende Kundinnen und Kunden abholt und neue Zielgruppen anspricht
  • mit seinen Elementen kreativ und flexibel einsetzbar ist und auch eine Erweiterung meines Portfolios „mitmacht“
  • sich gleichermaßen gut für Online-Auftritt und Druckerzeugnisse eignet

Mit diesem Briefing an der Hand hat sich Gesche  dann an die Arbeit gemacht. Es folgten eine kleine Analyse von Mitbewerber:innen-Logos, Moodboards mit verschiedenen Farbwelten, einige Mails und Telefonate und schließlich die Logoentwürfe.

Die Komfortzone verlassen

Ich hatte die Qual der Wahl, aber relativ schnell zwei Favoriten. Dann wurde es schwieriger. Das eine Logo war meinem alten sehr ähnlich. Das andere ging in eine völlig andere Richtung. Also musste ich mich entscheiden: Bleibe ich beim Bewährten oder verlasse ich meine Komfortzone? Ganz nebenbei kam dann noch die Wahl der passenden Schriftart und Farben dazu. Ich habe mir Zeit gelassen, immer wieder eine andere Farbe oder Schriftart favorisiert und mich schließlich entschieden. Und wie ich finde: richtig entschieden. Denn es fühlt sich einfach gut an.

Darf ich vorstellen: mein neues Logo

Das ist es also. Mein neues Logo. Klar, aber nicht nüchtern. Mit einer neuer Formensprache und überarbeitetem Farbspektrum. Der symbolische Punkt ist perspektivisch verformten Rechtecken gewichen. Für mich stehen sie für Blätter, also für geschriebenen Text, und für die Bühne, also den Bühnenboden. So schaffen sie eine direkte Verbindung von Redaktion und Renzension, die ja wiederum beide auch vom Storytelling leben.

Struktur und Wiedererkennungswert

Darüber hinaus kann ich mit dem Logo, seinen Gestaltungselementen und Farben geschickt arbeiten. Jedes Rechteck kann für einen Leistungsschwerpunkt stehen, dem auch noch ein bestimmter Farbton zugeordnet wird. Das bringt Struktur und einen hohen Wiedererkennungswert mit sich. Und sollte ich eine neue Seite meiner Selbstständigkeit aufschlagen und mein Angebot erweitern wollen – dann kommt eben ein weiteres Blatt hinzu.

Warmes Türkis und kräftiges Lime

Gleichzeitig ist nicht alles neu. Auch das war mir wichtig, um bestehende Kundinnen und Kunden nicht gänzlich zu verunsichern: Das Farbspektrum ähnelt meinem früheren. Das Türkis ist noch da, wenn auch in einer wärmeren Variante. Es gibt auch ein dunkles Schwarz. Neu ist ein tiefes Petrol und ein kräftiges Lime. Und auch die Schriftarten schaffen einen fließenden, nicht zu gewollten Übergang zwischen den Logos.

Neues Logo, neue Domain, neues Kapitel

Jetzt ist es an mir, dieses neue Logo zu nutzen, vorzustellen und zu kommunizieren. Der Anfang ist hiermit gemacht. Auch mein Instagram-Account zeigt sich ab sofort in meiner neuen Corporate Identity. Was noch fehlt, sind mein Portfolio, meine Visitenkarten, das Geschäftspapier und – natürlich – die Webseite. Daran arbeite ich – wie schon einige Male geschrieben – noch immer. Aber es wird. Ich kann es nämlich kaum erwarten, mit neuer Domain und neuem Logo ein neues Kapitel meiner Selbstständigkeit aufzuschlagen.