Heute gibt es auf diesem Blog eine Premiere, weil ich gestern zum ersten Mal bei 12 von 12 mitgemacht habe. 12 von 12 ist eine alte Blogtradition. Blogger:innen halten in 12 Bildern den 12. eines Monats fest. So einfach. So gut. Und da ich gestern zu einem Termin für Theaterliebe in Hamburg war und es dort statt Schietwetter Sonnenschein pur gab, waren das die perfekten Rahmenbedingungen für meinen 12. Februar in Bildern. Wer sehen und lesen möchte, wie andere Blogger:innen den 12. so erlebt haben: Caroline von „Draußen nur Kännchen“ hält die Blogtradition lebendig und viele veröffentlichte 12von12-Werke zusammen. Meinen gibt es da auch bald in der Liste – und jetzt schon hier:

Ich bin startklar. Ich habe meine „Latschschuhe“ an. Die sind bequem und selbst wenn ich kilometerlang durch Hamburg laufe, geht es meinen Füßen immer noch gut. Das machen die Schuhe jetzt schon eine Weile mit – sieht man ja auch etwas. Der schräge Teppichboden im Hotel bringt Farbe rein. Man darf nur nicht zu lange auf das Muster starren…. 
Mein Hotel liegt dieses Mal direkt an der Reeperbahn. Und auf meinem Weg Richtung Landungsbrücken begegne ich so mancher gesprayten Liebeserklärung an diesen Stadtteil.
Mein Tag beginnt am Hafen. Mit Musik im Ohr, Sonne im Gesicht und blauem Himmel im Rücken. Und da es noch früh ist, ist hier – noch – nicht wirklich viel los. Da ist sogar ein entspannter Bummel die Hafenpromenade entlang möglich.
In einem meiner Lieblingscafés ist auch noch Platz: Ich ergattere einen Tisch im Café Melt. Hier bin ich immer wieder gerne, wenn ich in Hamburg unterwegs bin. Weil es da einfach das perfekte Frühstück für mich gibt: Pancakes mit Erdbeersoße. Zum Dahinschmelzen eben. Der Name kommt wohl nicht von ungefähr…
Contentplanung und Chai Tea Latte. Das passt. Aber ehrlich gesagt: Lange hat es mich nicht drinnen gehalten. Das Wetter war einfach zu gut – und das Café dann auch schnell sehr voll.
In Hamburg bin ich oft und gerne mit dem Fahrrad unterwegs. Und die Stadträder gibt es hier an jeder Ecke. Natürlich auch an den Landungsbrücken. Die Wartezeit an der Ampel nutze ich für die grobe Routenplanung: Richtung Speicherstadt, dann kurz zum Jungfernstieg die Binnenalster entlang weiter nach Eppendorf. Da war ich noch nicht so oft und vielleicht ist es dort etwas leerer als in der City.
Eppendorf. Schöne Häuser mit tollen Fassaden und schöne Geschäfte. Habe einen Flyer gesehen, der die Gegend als Notting Hill in Deutschland bewirbt. Mmmmmhh. Weiß nicht. Ich bin hier ganz gern, aber an anderen Ecken der Stadt doch noch lieber. Habe aber festgestellt, dass eine ganz bestimmte Strickmütze gerade trendet. Kannte ich nicht. Habe ich jetzt aber gefühlt auf jedem zweiten Kopf gesehen.
Eppendorf hat auch viele kleine, sehr individuelle Läden. Mit vielen Dingen, die das Leben schöner machen können. Mir hat dieses Mal aber allein der Spruch auf dem Spiegel gereicht, der einem entgegen leuchtet, wenn man reinschaut: Hello Love. You are perfect as you are, you deserve the world and everything will be good.“ Gut zu wissen.
Kurzer Stop auf dem Weg zurück Richtung Innenstadt. Es geht die Alster entlang. Das Wetter lockt einige nach draußen. Bin ganz froh, dass ich die Fahrradstraße nutzen kann. Da ist bei weitem nicht so viel los wie auf den Spazierwegen. 
Wieder zurück am Hafen. Soweit ich weiß, trägt die Promenade erst seit kurzem den Namen des Ende 2019 verstorbenen Hamburger Schauspielers Jan Fedder, bekannt und beliebt aus der ARD-Serie „Großstadtrevier“.
Der Abend kann beginnen. Nach kurzem Stop im Hotel treffe ich mich mit einer guten Freundin auf einen Drink an der Bar im East Hotel. Lady Sakura heißt mein Cocktail – und der ist so gut wie die vegetarisch gefüllten Sushi Rolls, die ich vorher hatte. Jetzt wird noch etwas gequatscht und dann geht es ins First Stage Theater.
„Der kleine Horrorladen“ war eines der ersten Musicals, das ich als Jugendliche gesehen habe. Damals im Theater Hagen. Und ich liebe es. Die Story ist schön schräg, die Musik reißt mit. Genauso wie die Inszenierung im First Stage Theater. Wir hatten einen wirklich tollen Abend. Warum lest ihr bald in meiner Rezension auf Theaterliebe. Die schreibe ich vielleicht schon im Zug auf dem Weg zurück in den Ruhrpott.